hausmusik
gesehen und zugeschlagen
... nun mit itunes drahtlos an die alte stereoanlage
... nettes spielzeug
schon mal davon gehört?
dieser nette herr hat sie erfunden
er spielte übrigens wie meinurgroßvater klavier
frage: wie heißt er?
dieser nette herr hat sie erfunden
er spielte übrigens wie mein
frage: wie heißt er?
war ein begnadeter musiker.
hier am klavier - was ersaumäßig meisterlich spielte - bei einem seiner beliebten saufgelage hauskonzerte.
sehen sie diese vorbildliche haltung? russische schule glaub ich.
dann das schlohweisse haar ... da sieht er doch aus wie der olle liszt, oder der brahms?
also wenn urgroßvater die tasten mit seinen feingliedrigen händenmalträtierte berührte, ging meine urgroßmutter immer in die küche frisches bier holen.
er spielt da übrigens "total freihändig" und obendrein mit "verdeckten" noten, die von ihm komponierten 132 variationen über den flohwalzer.
Für interessierte: j.s.verz. I op.1, die ersten 100 var. in fis-sharp minor, die folgenden 30 var. al gusto, also frei zu wählende tonarten, die letzten 2 var. dann in ges-sharp major.
in der urfassung dieses bemerkenswerten werkes waren vier hände vorgesehen.
da er, wie die meisten pianisten nur zwei hände hatte - die variationen aber von ihm selbst am notenblattrand fein säuberlich vermerkt ohne pause vorzutragen seien - war es ihm nicht möglich, wenigstens mal zwischendurch diesen ekligen zigarrenstummel aus dem mund zu nehmen.
vor ein paar jahren fand ich großvaters noten unter einem der vielen papierstapel in meiner wohnung und faßte spontan den entschluß das werk aufzuführen. ein klavier fand sich, welch glücklicher zufall, beim nachbarn im keller. wurde sofort entstaubt und in mein wohnzimmer gebracht. der klavierstimmer hat dann mit seiner rechnung meine vorfreude ein wenig gedämpft. ich nahm mir 2tage urlaub und begann mit dem studium der noten. schon nach kurzer zeit bekundeten die nachbarn über, unter und neben mir ihre begeisterung und honorierten mein spiel mit klopfen an der wand, der decke und am boden, wohl in der annahme, daß ich ihr klatschen nicht hören würde.
am darauffolgenden wochenende sollte es dann so weit sein.
mir war inzwischen klar geworden, daß für einen erfolgreichen vortrag der 132 variationen j.s. verz.I, op 1 meines urgroßvaters zwei dinge zwingend waren.
pianist und zuhörer müssen sturzbesoffen sein!
also habe alle wieder ausgeladen, per telefon, das war billiger ...
hier am klavier - was er
sehen sie diese vorbildliche haltung? russische schule glaub ich.
dann das schlohweisse haar ... da sieht er doch aus wie der olle liszt, oder der brahms?
also wenn urgroßvater die tasten mit seinen feingliedrigen händen
er spielt da übrigens "total freihändig" und obendrein mit "verdeckten" noten, die von ihm komponierten 132 variationen über den flohwalzer.
Für interessierte: j.s.verz. I op.1, die ersten 100 var. in fis-sharp minor, die folgenden 30 var. al gusto, also frei zu wählende tonarten, die letzten 2 var. dann in ges-sharp major.
in der urfassung dieses bemerkenswerten werkes waren vier hände vorgesehen.
da er, wie die meisten pianisten nur zwei hände hatte - die variationen aber von ihm selbst am notenblattrand fein säuberlich vermerkt ohne pause vorzutragen seien - war es ihm nicht möglich, wenigstens mal zwischendurch diesen ekligen zigarrenstummel aus dem mund zu nehmen.
vor ein paar jahren fand ich großvaters noten unter einem der vielen papierstapel in meiner wohnung und faßte spontan den entschluß das werk aufzuführen. ein klavier fand sich, welch glücklicher zufall, beim nachbarn im keller. wurde sofort entstaubt und in mein wohnzimmer gebracht. der klavierstimmer hat dann mit seiner rechnung meine vorfreude ein wenig gedämpft. ich nahm mir 2tage urlaub und begann mit dem studium der noten. schon nach kurzer zeit bekundeten die nachbarn über, unter und neben mir ihre begeisterung und honorierten mein spiel mit klopfen an der wand, der decke und am boden, wohl in der annahme, daß ich ihr klatschen nicht hören würde.
am darauffolgenden wochenende sollte es dann so weit sein.
mir war inzwischen klar geworden, daß für einen erfolgreichen vortrag der 132 variationen j.s. verz.I, op 1 meines urgroßvaters zwei dinge zwingend waren.
pianist und zuhörer müssen sturzbesoffen sein!
also habe alle wieder ausgeladen, per telefon, das war billiger ...